Unter dem Motto „Es klingt zur Drau, es klingt zur Höh`, treu Heimatlied auf Lindner Höh`“ schlossen sich 1921, unter der Führung von Ernst Glasterer und Valentin Wurzer, zwanzig Sänger zur „Sängerrunde Lind ob Velden“ zusammen.
Lorenz Scheiflinger hatte die Chorleiterstelle bis zum Jahre 1928 inne. Im Jahr 1924 stiftete August Hoffer den Sängern ein Trinkhorn. 1927 war es schließlich soweit, dass der MGV Lind ob Velden eine Fahne anschaffen konnte. Die Weihe der Fahne, die von Pfarrer Alois Nagelschmied vorgenommen wurde, war wohl eines der schönsten Feste, die Lind ob Velden damals gesehen hatte. Als Fahnenmutter wurde Josefa Hoffer berufen. Diese Funktion ging nach ihrem Tode auf ihre Tochter, Maria Schlieber, über. Die Obmannstelle wurde 1928 von Fritz Pichler, Lehrer in Lind ob Velden, und vier Jahre später von August Hoffer sen. übernommen.
Als im Jahre 1939 der Zweite Weltkrieg ausgebrochen war und auch die Sänger zu den Waffen gerufen wurden, war der MGV Lind ob Velden durch die Wirren des Krieges zerrüttet und zerrissen worden. Doch bereits 1949 wurden wieder Gesangsproben unter der Leitung von Franz Schlapper abgehalten. 1951 fand im Landgasthaus Falle das erste Sängerfest nach dem Krieg statt. Beim Wiederaufbau des Vereines setzte sich der Vereinsvorstand, wie folgt zusammen: Obmann: Anton Pettauer; Obmann Stv.: Leo Leutschacher; Schriftführer u. Kassier: Jakob Mikl; Chorleiter: Franz Schlapper.
1954 gelang es, Fritz Stossier, damals Lehrer in der VS Velden, als Chorleiter zu gewinnen. 1980 trat Anton Pettauer nach 30-jähriger Tätigkeit als Obmann zurück. Ihm folgte Johann Reichmann. In seiner Periode wurde die Vereinsfahne restauriert und neu geweiht. Neben der Fahnenmutter Maria Schlieber fungierten Burgi Egger, Maria Kohlmaier und Mathilde Ulbing als Fahnenpatinnen.
Im Herbst 1982 wurde Helmut Jannach zum neuen Obmann gewählt. Ende 1984 übergab der Langzeitchorleiter Prof. Fritz Stossier sein Amt an Norbert Werhonig, der diese Funktion ein Jahr lang ausübte. Nach ihm übernahm Dieter Reitz - ein Mitglied des Chores - die Chorleitertätigkeit. 1989 übernahm Alfred Dirnbacher die Obmann- und Erich Pichler die Chorleiterstelle. Im Sommer 1993, anlässlich eines Kärntnerabends, erklärte sich Gottfried Ogris bereit, den Chor zu übernehmen. Unter seiner Leitung und unter der Führung von Obmann Alfred Dirnbacher hat der MGV Lind ob Velden wieder zu alter Stärke zurückgefunden. 1998 konnte mit finanzieller Unterstützung der Marktgemeinde Velden und des tatkräftigen Arbeitseinsatzes aller Sänger der Dachboden der Volksschule Lind ob Velden zum Probenlokal ausgebaut werden. Seit 1.1.2007obliegt die gesangliche Leitung Wolfgang Lippitsch, der mit viel Gefühl und Schwung den Sängern neues Liedgut vermittelt. Kurz vor der geplanten 90-Jahr-Jubiläumsfeier verstarb am 9.7.2011 der sehr aktive, langjährige Obmann Alfred Dirnbacher. Seit 15.1.2012 lenkt Obmann Willi Ulbing mit großartigem Einsatz die Geschicke des Vereins.
Neben der Mitgestaltung von Festen der örtlichen Vereine wie z.B. dem Erntedankfest, gehören die musikalische Begleitung von Messen zu besonderen Anlässen und das Adventsingen in der in der Pfarrkirche Lind ob Velden zu den Fixterminen. 2021 feiert der MGV Lind ob Velden sein 100-jähriges Bestandsjubiläum. Durch die bewährt gute Zusammenarbeit aller 24 Sänger soll dieses Jubiläum mit einem rauschenden Fest gebührend gefeiert werden.